Dr. Jana Funk
Philosophin 



„Wie alle Wesen ist der Mensch Teil des Ganzen, das wir "Universum" nennen, und rein äußerlich betrachtet von Raum und Zeit begrenzt. Er erfährt sich, seine Gedanken und Gefühle als etwas, das ihn von den anderen trennt, aber dies ist eine Art optischer Täuschung des Bewusstseins. Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis, das unsere eigenen Wünsche und unsere Zuneigung auf einige wenige Menschen beschränkt, mit denen wir näher zu tun haben. Unsere eigentliche Aufgabe besteht darin, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir den Kreis unseres Mitgefühls und unserer Fürsorge auf alle Wesen und die Natur in ihrer ganzen Schönheit gleichermaßen ausdehnen. Auch wenn uns dies nicht vollständig gelingt, so ist doch bereits das Streben nach diesem Ziel ein Teil der Befreiung und die Grundlage für das Erlangen inneren Gleichgewichts." 

Albert Einstein, Brief aus dem Jahre 1950  (zitiert in der New York Times am 29.03.1972)


 



Bio

Nach einem Freiwilligendienst in Tamil Nadu (Südindien) erlangte Jana Funk ihren BA an der Humboldt Universität zu Berlin und an der Jawaharlal University in Neu Delhi (Asienstudien/Philosophie). Zum Masterstudium (Philosophie, Politikwissenschaft, ev. Theologie) wechselte sie an die Universität Bamberg. Nach Forschungsaufenthalten in den USA (DePaul University und University of Notre Dame) und Südamerika (Universidad de Buenos Aires) ist sie im Bildungsbereich tätig. In ihrer Bildungs- und Forschungstätigkeit beschäftigt sie sich mit Fragen gesellschaftlicher Transformation, Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung. Sie bildet sich als Coach und psychotherapeutisch weiter. 


Interessen und Forschungsgebiete


Freiheit

Mich interessiert das Konzept der positiven Freiheit, welches vom Menschen als einem handelnden Wesen ausgeht. Positive Freiheit fragt danach, was der einzelne Mensch tun und sein kann und was er dafür braucht. Dabei stehen Selbstwirksamkeit und Befähigung im Mittelpunkt. Für ein liberales Ordnungssystem heißt dies, dass es den Einzelnen auch zur Freiheit befähigen muss! 

Siehe: Liberalismus als politisches Ordnungssystem 


 Transformation

Klimakrise, Globale Ungleichheit, Grenzen des Wachstums: All das sind komplexe gesellschaftliche Krisen. Wenn alles mit allem zusammenhängt, so sind wir Menschen dazu aufgerufen in Relationen und Abhängigkeiten zu denken und unser Handeln in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Mich interessiert dabei der Ansatz eines transformativen Lernens und Begleitens von Menschen, das auf einem systemischen Verständnis basiert. 

Siehe: Transformatives Lernen

Future Skills

Die Herausforderung des rasanten gesellschaftlichen Wandels stellt gleichsam auch neue Möglichkeiten menschlicher Entwicklung zur Verfügung. Für die Hochschulen stellen sich hierbei zentrale Fragen mit Bezug auf ihren Bildungsauftrag: Welche Kompetenzen brauchen Individuen, um in hochkomplexen, hochemergenten sozialen Systemen gut leben zu können? Welche Haltungen sind gefragt, um Paradoxien und Unsicherheit auszuhalten und die Welt handelnd mitzugestalten? 

Vgl. Ehlers (2020): Future Skills. Lernen der Zukunft. Hochschule der Zukunft.  (Open-Access)






Aktuelle Projekte: 

Transformatives Lernen in der Hochschullehre  (Workshop für Lehrende an der Hochschule) 

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Einführungsveranstaltung für Lehrende an der Hochschule) 

Umgang mit Verschwörungsmythen (Seminar) 

Die Welt aus den Fugen - Krisen und Unsicherheiten bewältigen 








Zusammenarbeit mit (Auswahl):

Universität Bamberg

Universität Würzburg 

Engagement Global 

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 

Deutsches Jugendherbergswerk (Landesverband Bayern) 

Oikokredit e.V. 

Stadt München (Europa und Internationales) 

Fränkische Gesellschaft für Philosophie (FGPh)