In diesem Seminarformat - online, oder Präsenz - erlernen die Teilnehmenden den konstruktiven Umgang mit Verschwörungen und Fakes. Der hier vertretene Ansatz basiert auf wissenschaftlicher Forschung und der Erarbeitung philosophischer Grundlagen mit den Teilnehmenden.
Spätestens seit der Corona Pandemie sehen wir uns als Gesamtgesellschaft verstärkt mit dem Phänomen der Verschwörungsmythen konfrontiert.:
Was genau sind Verschwörungen und was unterscheidet sie von anderen Weltkonstruktionen? Wie können wir sie erkennen und entlarven und warum sind Verschwörungen eigentlich psychologisch so anziehend und faszinierend?
Die meisten Menschen, die an Verschwörungen glauben, ziehen einen großen psychologischen Nutzen aus ihrem Glauben. Anders gesagt - Verschwörungen sind psychologisches Fastfood, sie bieten Komplexitätsreduktion, einfache Antworten, Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit zu Gruppen. Aspekte, die in unserer schnelllebigen und komplexen Welt sehr brüchig geworden sind. Vor diesem Hintergrund geht es mir darum, ein schnelles schwarz-weiß Denken zu hinterfragen und vielmehr zu erlernen, welches Verhalten in konkreten Situationen des dienstlichen und/oder privaten Umfeldes erlernt werden kann. Berührungspunkte mit Verschwörungen können in der Familie im Freundeskreis, in der Beratung, beim öffentlichen Vertreten fachlicher Konzepte, in Projekten und im individuellen Kontakt mit Kolleg:innen oder Bürgerinnen und Bürgern auftreten.
Bei aller Empathie für Anhänger:innen von Verschwörungen bleibt am Ende die freiheitlich demokratische Grundordnung die Basis für den fachlichen und menschlichen Umgang mit Verschwörungen - eine solche Haltung kann nicht oft genug kultiviert und gestärkt werden.